Auf der renommierten SPAWC-Konferenz wurde das innovative Routing-Protokoll „A Robust Routing Protocol for 5G Mesh Networks“ vorgestellt. Es wurde speziell für Ad-hoc-Netzwerke mit dynamisch wechselnden Topologien, wie sie in DECT 2020 NR (NR+)-Systemen vorkommen, entwickelt. Solche Netzwerke stehen oft vor der Herausforderung fehlender Verbindungen zwischen Knoten, was zu unvollständigen oder ineffizienten Routing-Pfaden führt.
Das neue Protokoll kombiniert fortschrittliche Netzwerkerkennung mit Matrix-Vervollständigungstechniken, um Kommunikationspfade effizient und zuverlässig zu etablieren. Ein zentraler Bestandteil ist die Multihop-Lokalisierung, die es ermöglicht, die Positionen der Knoten zu schätzen, ohne deren geografische Daten zu übertragen. Dies schützt die Privatsphäre während des Routing-Prozesses und erlaubt es den Knoten, potenziell fehlende Pfade dezentral zu finden, anstatt das gesamte Netzwerk zu fluten.
Simulationsergebnisse belegen die hohe Leistungsfähigkeit der Technik, insbesondere in Bezug auf die durchschnittliche Anzahl von Hops in den Routing-Pfaden. Die Tests wurden in verschiedenen Szenarien mit unterschiedlicher Netzwerkdichte und unterschiedlichem Grad an Unvollständigkeit durchgeführt, wobei die Methode durchweg überzeugende Ergebnisse lieferte.
Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Fortschritt für die Kommunikation in 5G-Mesh-Netzwerken und könnte die Grundlage für robustere, datenschutzfreundlichere Ad-hoc-Netzwerke der Zukunft bilden.
Den ganzen Artikel finden Sie auf IEEEXplore, oder als Preprint auf ArXiv.

